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Mit Vollmachten und MyLastKey handlungsfähig bleiben – gerade im Notfall

Wer im höheren Alter bestimmte Dinge nicht mehr selbst regeln möchte oder kann, sollte eine Vertrauensperson per Vollmacht einsetzen. Die bevollmächtigte Person handelt dann in Ihrem Namen und darf Sie in ausgewählten Rechtsgeschäften vertreten. Eine erteilte Vollmacht können Sie jederzeit widerrufen.

Wählen Sie dafür unbedingt jemanden, dem Sie voll vertrauen – häufig kommen Partnerin/Partner, volljährige Kinder oder enge Freundinnen/Freunde in Betracht. Eine gut formulierte Vollmacht erleichtert es der bevollmächtigten Person, im Notfall Ihre Interessen durchzusetzen und verhindert, dass Außenstehende über Ihre Angelegenheiten bestimmen.


Eine notarielle Beglaubigung ist im Regelfall nicht erforderlich. Ausnahme: Grundstücksgeschäfte (z. B. Verkauf oder Belastung eines Grundstücks) erfordern notarielle Mitwirkung. Unabhängig davon kann eine notarielle Beglaubigung sinnvoll sein, um die Echtheit der Vollmacht zu untermauern – besonders bei weitreichenden Befugnissen.

Füllen Sie die Vollmachten jetzt aus und unterschreiben Sie diese. Scannen oder fotografieren Sie die unterschriebenen Dokumente als PDF oder JPG. Laden Sie die Dateien anschließend in Ihren MyLastKey Dateitresor hoch. 

Mit MyLastKey ist das in wenigen Klicks erledigt – kinderleicht, sicher verschlüsselt und jederzeit griffbereit.

Vorsorgevollmacht

Ein Notfall kommt oft ohne Vorwarnung: Angehörige dürfen weder automatisch über Behandlungen entscheiden noch haben sie Anspruch auf Auskunft, weil Ärztinnen und Ärzte an die Schweigepflicht gebunden sind. Abhilfe schafft eine Vorsorgevollmacht, die Sie bei voller Geschäftsfähigkeit erteilen: Sie benennen eine Vertrauensperson, die Sie vertreten kann, wenn Sie selbst nicht einwilligungsfähig sind. Verzichten Sie möglichst auf Bedingungen („gilt erst im Vorsorgefall“), denn deren Nachweis verzögert Entscheidungen; eine sofort wirksame Vollmacht ermöglicht rasches Handeln. Wählen Sie die bevollmächtigte Person sorgfältig aus – und denken Sie daran: Eine Vollmacht können Sie jederzeit widerrufen.

Vorsorgevollmacht herunterladen

Patientenverfügung

Medizinische Eingriffe sind nie völlig risikofrei – auch seltene Komplikationen wie ein Koma können auftreten. Mit einer Patientenverfügung legen Sie verbindlich fest, welche Behandlungen Sie in einem Zustand fehlender Einwilligungsfähigkeit wünschen oder ablehnen. Daran haben sich Ärztinnen und Ärzte, Betreuende sowie Bevollmächtigte zu halten.

Patientenverfügung (Malteser) herunterladen

Patientenverfügung (BMJV) herunterladen

Broschüre (BMJV) herunterladen

Bankvollmacht

Mit einer Bankvollmacht bevollmächtigen Sie eine Vertrauensperson, Ihre Finanzgeschäfte in Ihrem Namen zu erledigen. Den Umfang legen Sie fest – etwa Bargeldabhebungen, Überweisungen, Wertpapierkäufe bis hin zur Kontoschließung. Viele Banken und Sparkassen stellen dafür eigene Formulare bereit.

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Digitaler Nachlass (Vollmacht)

Digitaler Nachlass umfasst Online-Konten, Gerätezugänge, Cloud-Daten, Social-Media-Accounts und digitale Verträge.
Um Streit zu vermeiden, bestimmen Sie eine Vertrauensperson und hinterlegen eine aktuelle Konto-/Zugangsliste (z. B. verschlüsselt in MyLastKey). Legen Sie eindeutig fest, was gelöscht, archiviert oder an Angehörige übertragen werden soll – inklusive Social-Media-Profile, E-Mails, Fotos und Dokumente. Bewahren Sie die Vollmacht sicher in MyLastKey auf, informieren Sie die bevollmächtigte Person über den Aufbewahrungsort und aktualisieren Sie alle Angaben regelmäßig.

Vollmacht herunterladen

Quellen: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), Malteser Hilfsdienst e.V.

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